Hays Corona-Studien
Zu Beginn des Jahres 2020 erfasste mit Covid-19 eine Pandemie die Welt, mit deren Ausmaß und Durchschlagskraft wohl nur wenige gerechnet hatten. In mehreren Wellen hat das Virus seitdem auch Deutschland überrollt. Durch Corona wurde in den Unternehmen Veränderungen angestoßen und Wandlungsprozesse in einem Maß beschleunigt, das bis dato nicht denkbar schien. Digitalisierung, Homeoffice, aber auch das Zusammenbrechen funktionierender Lieferketten sind die Keywords dazu.
Zwei gemeinsame neue Studien von rheingold und Hays zeigen, wie die „neue Normalität“ in der Arbeitswelt aussieht.
In Teil 1 „Zwischen Vertrauen und Kontrolle“ kommen die Führungskräfte zu Wort. Für die Studie wurden 750 Führungskräfte branchenübergreifend aus Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern befragt. Für die Studienteilnehmer ist das Führen auf Distanz eine große Herausforderung. Für sie ist die Führungsaufgabe deutlich zeitintensiver und mit einem höheren organisatorischen Aufwand verbunden. Die neuen Arbeitsbedingungen mit Homeoffice und digitalen Austauschformaten führen auch zu Veränderungen im Führungsverhalten. Während ein Teil der Befragten auf die Selbstständigkeit der Mitarbeitenden setzt und Verantwortung abgibt, ist der Mehrheit mit kleinteiligen Vorgaben und engmaschiger Kontrolle befasst. Wir konnten drei Führungstypen ermitteln, die sich während der Corona-Pandemie herausgebildet haben. Nur einer davon („Business as usual“) betrachtet Corona als temporäres Ereignis und sieht wenig Bedarf für Veränderungen in seinem Führungsverhalten oder bei den Anpassungen von Arbeitsbedingungen. Die beiden anderen setzen auf eine fortschreitende Digitalisierung und die Beibehaltung von digitalen gegenüber Präsenzformaten.
Die Erfahrungen der Mitarbeitenden in den letzten anderthalb Jahren unter Corona-Bedingungen beleuchtet der 2. Teil unserer Studie („Flexibilität braucht Sicherheit“). Hierfür wurden 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter befragt. Mehrheitlich berichten die Mitarbeitenden von positiven Erfahrungen in dieser Zeit. Sie haben sich durch die Unternehmen oder die direkten Vorgesetzen gut informiert und mitgenommen gefühlt. Teilweise entstand der Eindruck „wir sitzen alle in einem Boot“. Das Homeoffice als neuer Arbeitsort bietet für viele die Möglichkeit, Berufliches und Privates besser zu verbinden. Aber die Zeit im Homeoffice hatte auch Nachteile. Neben dem fehlenden persönlichen Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen ist es ein Gefühl der Austauschbarkeit, von der fast die Hälfte der Mitarbeitenden berichten. Und auch gestiegenem Druck und mehr, teilweise digitaler, Kontrolle sieht sich ein Teil ausgesetzt. Was Mitarbeitende für die Zukunft von ihrem Unternehmen erwarten, ist Flexibilität und Sicherheit. Flexibilität bei Arbeitszeit und -ort und die Sicherheit eines gesteckten Rahmens, in denen sie sich entfalten können.
Jetzt beide Studien herunterladen!
Aufzeichnung des Webinars "Zwischen Vertrauen und Kontrolle"
Ihre Ansprechpartnerin
Kathrin Möckel
- Hays
- Glücksteinallee 67
- 68163 Mannheim