MATTHIAS KOSSIN, B.SC.
Senior Abteilungsleiter Compliant Sourcing®
- Region: deutschlandweit
- Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen. Wenn Sie weitere Fragen haben, kontaktieren Sie uns direkt!
10 Jahre
Compliant Sourcing®
Im Oktober 2013 gründete Hays auf Management-Ebene eine „interne Taskforce“. Matthias Kossin, heute Senior Abteilungsleiter der hieraus entstandenen Einheit Compliant Sourcing®, erinnert sich: „Ich war zu dem damaligen Zeitpunkt als Hays-interner Projektmanager in verschiedene Prozess- und Organisationsthemen involviert. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) nahm sich zu diesem Zeitpunkt fokussiert des Themas Missbrauch von Werkverträgen unter Führung der damaligen Arbeitsministerin, Andrea Nahles, an.
Auch wenn damals insbesondere aus öffentlicher Sicht der Niedriglohnsektor und besonders missbrauchsgefährdete Segmente im Fokus der politischen und medialen Diskussionen standen, war es uns wichtig, die Thematik bezüglich möglicher Implikationen für die qualifizierte Wissensarbeit abzuleiten. Insbesondere wollten wir frühzeitig Anpassungsnotwendigkeiten für die Zusammenarbeit mit unseren Kunden wie auch unseren Auftragnehmern erkennen und Maßnahmen zur Absicherung unserer Handlungsfähigkeit und der Handlungsfähigkeit unserer Geschäftspartnerinnen und -partner ableiten.“
Heute arbeitet die Abteilung Compliant Sourcing® eng vernetzt mit Mitgliedern des Hays-Managements, der Rechts- und Compliance-Abteilung sowie der Sales-Organisation. Darüber hinaus steht sie in engem Dialog mit der damals parallel gegründeten Hauptstadtrepräsentanz, welche sich um die politische Arbeit von Hays kümmert und im kontinuierlichen Austausch mit unterschiedlichen Stakeholdern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft steht.
Wer die Diskussionen um die Reform des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes im Jahr 2016 verfolgt hat, erinnert sich ggf. an die verschiedenen Referentenentwürfe und die damit verbundenen Diskussionen um mögliche Kriterienkataloge. Der Worst Case konnte damals zum Glück verhindert werden (z. B. ein Kriterienkatalog, der Selbständigkeit auf nur wenige Bereiche zurückgedrängt hätte). Am Ende aber haben die neuen Regelungen des § 611a BGB bzgl. der Abgrenzungsfragen Arbeitnehmerstatus/Scheinselbständigkeit leider keine Rechtssicherheit gebracht und im Großen und Ganzen den Status-quo perpetuiert, was in Kombination mit den Veränderungen im Haftungskontext im AÜG leider zu mehr – anstatt zu weniger – Verunsicherung führte.
Diese Situation ist für alle Seiten – Auftraggeber und Auftragnehmer – bis heute sehr unbefriedigend. Unsere Hauptstadtrepräsentanz setzt daher weiterhin viel Energie in den Dialog und den Austausch mit den politischen Stakeholdern und setzt sich in ihrer täglichen Arbeit für mehr Rechtssicherheit in diesem Bereich ein. „Damit wird klar, dass wir weiterhin als Partner unserer Auftraggeber und Auftragnehmer praxisnahe Lösungen entwickeln und anbieten müssen, um die rechtliche Komplexität mit sinnvollen Compliance-Maßnahmen und Prozessangeboten unternehmerisch tragfähig zu halten“, so Kossin weiter.
Wer die Diskussionen um die Reform des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes im Jahr 2016 verfolgt hat, erinnert sich ggf. an die verschiedenen Referentenentwürfe und die damit verbundenen Diskussionen um mögliche Kriterienkataloge. Der Worst Case konnte damals zum Glück verhindert werden (z. B. ein Kriterienkatalog, der Selbständigkeit auf nur wenige Bereiche zurückgedrängt hätte). Am Ende aber haben die neuen Regelungen des § 611a BGB bzgl. der Abgrenzungsfragen Arbeitnehmerstatus/Scheinselbständigkeit leider keine Rechtssicherheit gebracht und im Großen und Ganzen den Status-quo perpetuiert, was in Kombination mit den Veränderungen im Haftungskontext im AÜG leider zu mehr – anstatt zu weniger – Verunsicherung führte.
Diese Situation ist für alle Seiten – Auftraggeber und Auftragnehmer – bis heute sehr unbefriedigend. Unsere Hauptstadtrepräsentanz setzt daher weiterhin viel Energie in den Dialog und den Austausch mit den politischen Stakeholdern und setzt sich in ihrer täglichen Arbeit für mehr Rechtssicherheit in diesem Bereich ein. „Damit wird klar, dass wir weiterhin als Partner unserer Auftraggeber und Auftragnehmer praxisnahe Lösungen entwickeln und anbieten müssen, um die rechtliche Komplexität mit sinnvollen Compliance-Maßnahmen und Prozessangeboten unternehmerisch tragfähig zu halten“, so Kossin weiter.
Sinnvolle Compliance-Maßnahmen für Unternehmen
Hierum kümmert sich die Abteilung Compliant Sourcing® (www.compliantsourcing.de) inzwischen seit genau zehn Jahren – und dies auf verschiedenen Ebenen: Als interne Abteilung ist sie mit einem neutralen Mandat zur Umsetzung diverser Compliance-Prozesse beauftragt und agiert als Fachbereich als Teil des Hays-internen Compliance-Management-Systems. So verantwortet die Abteilung insbesondere diverse Prüf- und Risikoprozesse und arbeitet eng mit der Hays-Rechtsabteilung zusammen, um diese Systeme kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Als strategischer Partner von Auftraggebern und Auftragnehmern steht die Abteilung als Prozess- und Organisationsberatung zum Fremdpersonaleinsatzthema ebenfalls zur Verfügung. In über 1.800 Workshops und Beratungsgesprächen und mit inzwischen 10 Mitarbeitenden, die deutschlandweit agieren, konnten zahlreiche Dos & Don‘ts, Branchen-Practices und Prozess-Umsetzungen entwickelt werden. Durch dieses strukturierte Vorgehen konnte umfangreiche Markterfahrung aufgebaut und verfügbar gemacht werden. Auch wurden diverse Tools entwickelt, die einen regelkonformen Fremdpersonaleinsatz unterstützen. Von dieser Expertise profitieren seit mehreren Jahren gleichermaßen KMUs wie DAX-Konzerne. Aber auch viele Auftragnehmende nutzen inzwischen aktiv das vorgehaltene Know-how, um ebenfalls ihren Status als selbständige Dienstleisterinnen und Dienstleister nachhaltig mit abzusichern. Hier sei insbesondere auf unsere regelmäßigen Business Partner-Veranstaltungen ebenso wie auf unsere im Login-Bereich verfügbaren Konzepte verwiesen. Sie haben Interesse an unseren Formaten? Sprechen Sie uns gerne unter compliant-sourcing@hays.de an.
Als strategischer Partner von Auftraggebern und Auftragnehmern steht die Abteilung als Prozess- und Organisationsberatung zum Fremdpersonaleinsatzthema ebenfalls zur Verfügung. In über 1.800 Workshops und Beratungsgesprächen und mit inzwischen 10 Mitarbeitenden, die deutschlandweit agieren, konnten zahlreiche Dos & Don‘ts, Branchen-Practices und Prozess-Umsetzungen entwickelt werden. Durch dieses strukturierte Vorgehen konnte umfangreiche Markterfahrung aufgebaut und verfügbar gemacht werden. Auch wurden diverse Tools entwickelt, die einen regelkonformen Fremdpersonaleinsatz unterstützen. Von dieser Expertise profitieren seit mehreren Jahren gleichermaßen KMUs wie DAX-Konzerne. Aber auch viele Auftragnehmende nutzen inzwischen aktiv das vorgehaltene Know-how, um ebenfalls ihren Status als selbständige Dienstleisterinnen und Dienstleister nachhaltig mit abzusichern. Hier sei insbesondere auf unsere regelmäßigen Business Partner-Veranstaltungen ebenso wie auf unsere im Login-Bereich verfügbaren Konzepte verwiesen. Sie haben Interesse an unseren Formaten? Sprechen Sie uns gerne unter compliant-sourcing@hays.de an.
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