So motivieren
Sie Ihre Mitarbeiter
Mitarbeitermotivation: Wie Sie Ihre Mitarbeiter motivieren und davon profitieren
Ihre Mitarbeitenden sind das Herz Ihres Unternehmens. Je besser sie arbeiten, desto erfolgreicher sind Sie. Doch wie gut arbeiten Ihre Mitarbeitenden wirklich? Geben sie jeden Tag Vollgas oder schleppen sie sich durch den Tag? Entscheidend dafür, wie gut Ihre Mitarbeitenden arbeiten, ist ihre Motivation. Je zufriedener jemand mit seinem Job ist, desto besser sind die Arbeitsergebnisse und desto geringer sind perspektivisch Ihre Recruiting-Kosten. Wir zeigen Ihnen, warum das so ist und was Sie tun können, um die Mitarbeitermotivation in Ihrem Unternehmen nachhaltig zu steigern.
Mitarbeitermotivation – die Definition
Mitarbeitermotivation oder Arbeitsmotivation bezieht sich auf die Möglichkeiten eines Unternehmens, das Verhalten oder die Leistung seiner Mitarbeitenden durch Anreize zu verbessern. Motivation an sich bezeichnet die Gesamtheit der Beweggründe, eine bestimmte Handlung auszuführen oder zu beeinflussen.
Ziel der Mitarbeitermotivation ist es somit, die Arbeitsleistung der Mitarbeitenden dahingehend zu verbessern, dass Sie sich langfristig zum Wohle des Unternehmens einsetzen. Hierfür stehen Ihnen als Unternehmen intrinsische und extrinsische Motivationsfaktoren zur Verfügung.
Intrinsische Mitarbeitermotivation bezieht sich auf Mitarbeitende, die aus innerer Überzeugung motiviert sind. Wenn jemand z. B. motiviert ist zu arbeiten, weil ihm die Arbeit Spaß macht oder weil ihr das soziale Engagement des Unternehmens gefällt, ist er oder sie intrinsisch motiviert.
Extrinsische Mitarbeitermotivation bedeutet, dass Menschen durch äußere Anreize motiviert werden. Um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachhaltig zu motivieren, kann dies durch Belohnungen erfolgen, z. B. in Form einer Erfolgsprämie.
Mitarbeitermotivation – warum sie so wichtig ist
Die Mitarbeiterbindung in Deutschland nimmt ab. Dies geht aus dem Gallup-Report 2021 hervor. 40 % der Befragten (von 1.500 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland) gaben an, dass sie in einem Jahr wahrscheinlich nicht mehr bei ihrem derzeitigen Unternehmen beschäftigt sein werden. 2019 waren es noch 27 %. Damit zeigte sich fast jeder zweite Beschäftigte wechsel bereit.
Die Studie zeigt auch, dass mehr als zwei Drittel der Beschäftigten keine emotionale Bindung zu ihrem Unternehmen spüren. Eine hohe Fluktuationsrate in Ihrem Unternehmen sorgt dafür, dass Sie mehr neue Mitarbeitende einstellen müssen – dies erhöht die Kosten für Ihr Recruiting.
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Durch eine Steigerung der Mitarbeitermotivation wirken Sie diesen Effekten entgegen. Wer motivierter arbeitet, fühlt sich stärker an das Unternehmen gebunden und ist weniger wechselwillig. Dies hat nicht nur positive Auswirkungen auf Ihre Mitarbeitenden, sondern auch auf Ihr Unternehmen. Laut Gallup-Report kosten unmotivierte Mitarbeitende der deutschen Wirtschaft im Jahr 2020 113 Milliarden Euro, denn unmotivierte Mitarbeitende leisten 34 Prozent weniger als ihre motivierten Kolleginnen und Kollegen.
Mitarbeiter fördern und motivieren, hat zudem folgende Vorteile:
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sinkende Fehlzeiten und Krankenquote,
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weniger Kündigungen,
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Ihr Unternehmen wird attraktiver.
Wie Sie Ihre Mitarbeitermotivation messen
Wie können Sie feststellen, ob Ihre Mitarbeitenden mit ihrer Arbeit zufrieden sind? Sie können die Motivation der Mitarbeitenden in ihrem Unternehmen auf direkte oder indirekte Weise ermitteln.
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Direkte Messung: Sie können die Mitarbeitermotivation durch eine anonyme Mitarbeiterbefragung direkt erfassen. Dadurch erhalten Sie einen Überblick über die aktuelle Zufriedenheit, holen Feedback zur aktuellen Unternehmensführung ein und nehmen Verbesserungsvorschläge entgegen.
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Indirekte Messung: Sie können die aktuelle Arbeitsmotivation auch über einen bestimmten Zeitraum indirekt ablesen, indem Sie bestimmte Kennzahlen auswerten. Kündigungsrate, Fehlzeiten sowie die Anzahl von Beschwerden geben indirekt Aufschluss über die Mitarbeiterzufriedenheit.
Sowohl bei der direkten als auch bei der indirekten Messung der Mitarbeitermotivation empfehlen wir Ihnen, sich genau zu überlegen, was Sie Ihre Mitarbeitenden fragen bzw. welche Faktoren Sie bewerten wollen. Die Faktoren, mit denen Sie die Motivation Ihrer Kolleginnen und Kollegen messen, sollten sorgfältig ausgewählt und kritisch hinterfragt werden. Beispielsweise können hohe Fehlzeiten zu einem bestimmten Zeitpunkt auch auf andere Effekte wie eine Grippewelle zurückzuführen sein als auf eine geringe Mitarbeitermotivation.
Wie Sie Ihre Mitarbeitenden motivieren – Methoden und Maßnahmen
Ob intrinsisch oder extrinsisch – mit gezielten Methoden und Maßnahmen steigern Sie die Arbeitsmotivation. Eine langfristige Wirkung erzielen Sie vor allem durch intrinsische Motivation. Wenn sich Ihre Mitarbeitenden mit Ihrem Unternehmen identifizieren und Spaß an der Arbeit haben, binden Sie sie langfristig an Ihr Unternehmen und steigern so nachhaltig die Mitarbeitermotivation. Aber auch extrinsische Motivationsfaktoren gehören dazu und sind eine wichtige Stellschraube. Sehen Sie sich unsere Tipps an, mit denen Sie Ihre Mitarbeitermotivation steigern:
11 Tipps, um die Mitarbeitermotivation zu steigern
Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice und Co.: Wer sich an seinem Arbeitsplatz wohlfühlt, ist auch motivierter bei der Arbeit. Nutzen Sie den Pool an möglichen Maßnahmen. Damit stärken Sie gleichzeitig Ihre Arbeitgebermarke und werden attraktiver für Bewerberinnen und Bewerber.
Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice und Co.: Wer sich an seinem Arbeitsplatz wohlfühlt, ist auch motivierter bei der Arbeit. Nutzen Sie den Pool an möglichen Maßnahmen. Damit stärken Sie gleichzeitig Ihre Arbeitgebermarke und werden attraktiver für Bewerberinnen und Bewerber.
Gute Führungskräfte geben ihren Mitarbeitenden gutes Feedback. Das muss natürlich nicht immer nur Lob sein, auch konstruktive Kritik kann helfen, Ihre Mitarbeitenden zu besseren Leistungen anzuspornen. In unserem Beitrag zum Thema Mitarbeitergespräche erfahren Sie mehr dazu.
Gute Führungskräfte geben ihren Mitarbeitenden gutes Feedback. Das muss natürlich nicht immer nur Lob sein, auch konstruktive Kritik kann helfen, Ihre Mitarbeitenden zu besseren Leistungen anzuspornen. In unserem Beitrag zum Thema Mitarbeitergespräche erfahren Sie mehr dazu.
Zu konstruktivem Feedback gehört auch der richtige Umgang mit Fehlern. Entwickeln Sie deshalb in Ihrem Unternehmen eine Fehlerkultur, in der Fehler nicht unter den Tisch gekehrt, sondern konstruktiv als Verbesserungspotenzial gesehen werden. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten das Gefühl haben, über Fehler sprechen zu dürfen.
Zu konstruktivem Feedback gehört auch der richtige Umgang mit Fehlern. Entwickeln Sie deshalb in Ihrem Unternehmen eine Fehlerkultur, in der Fehler nicht unter den Tisch gekehrt, sondern konstruktiv als Verbesserungspotenzial gesehen werden. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten das Gefühl haben, über Fehler sprechen zu dürfen.
Schenken Sie Ihren Mitarbeitenden Wertschätzung und Anerkennung. So fühlen sich Ihre Mitarbeitenden wohl und Sie stärken die emotionale Bindung zum Unternehmen.
Schenken Sie Ihren Mitarbeitenden Wertschätzung und Anerkennung. So fühlen sich Ihre Mitarbeitenden wohl und Sie stärken die emotionale Bindung zum Unternehmen.
Eine Form der Wertschätzung ist es, den Mitarbeitenden Verantwortung zu übertragen und ihnen damit Vertrauen entgegenzubringen. Die Motivation Ihrer Mitarbeitenden ist umso höher, je mehr Sie ihnen zutrauen, anstatt sie zu kontrollieren. Bitten Sie z.B. eine Kollegin oder einen Kollegen, an einem fachfremden Projekt mitzuarbeiten und fragen Sie nach der individuellen Einschätzung. Eine Aufgabe außerhalb der Arbeitsroutine kann Ihre Mitarbeitenden anspornen und zusätzliche Kompetenzen vermitteln.
Eine Form der Wertschätzung ist es, den Mitarbeitenden Verantwortung zu übertragen und ihnen damit Vertrauen entgegenzubringen. Die Motivation Ihrer Mitarbeitenden ist umso höher, je mehr Sie ihnen zutrauen, anstatt sie zu kontrollieren. Bitten Sie z.B. eine Kollegin oder einen Kollegen, an einem fachfremden Projekt mitzuarbeiten und fragen Sie nach der individuellen Einschätzung. Eine Aufgabe außerhalb der Arbeitsroutine kann Ihre Mitarbeitenden anspornen und zusätzliche Kompetenzen vermitteln.
Gerade junge Mitarbeitende wollen sich weiterentwickeln. Wenn Sie ihnen dies in einem für das Unternehmen relevanten Bereich ermöglichen, profitieren Sie als Arbeitgeber bzw. Arbeitgeberin gleich mehrfach: Die Arbeitsmotivation steigt, wenn Sie Ihre Mitarbeiter fördern, die Arbeitsergebnisse werden besser und Sie haben unternehmensinternes Know-how entwickelt.
Gerade junge Mitarbeitende wollen sich weiterentwickeln. Wenn Sie ihnen dies in einem für das Unternehmen relevanten Bereich ermöglichen, profitieren Sie als Arbeitgeber bzw. Arbeitgeberin gleich mehrfach: Die Arbeitsmotivation steigt, wenn Sie Ihre Mitarbeiter fördern, die Arbeitsergebnisse werden besser und Sie haben unternehmensinternes Know-how entwickelt.
Wenn Sie offen und transparent kommunizieren, wissen Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, woran sie sind. Gerade in Arbeitssituationen mit einem hohen Anteil an Heimarbeit ist der Dialog ein wichtiges Element, um die Bindung zum Team aufrechtzuerhalten. Umgekehrt birgt fehlende oder schlechte Kommunikation oft Konfliktpotenzial im Team.
Wenn Sie offen und transparent kommunizieren, wissen Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, woran sie sind. Gerade in Arbeitssituationen mit einem hohen Anteil an Heimarbeit ist der Dialog ein wichtiges Element, um die Bindung zum Team aufrechtzuerhalten. Umgekehrt birgt fehlende oder schlechte Kommunikation oft Konfliktpotenzial im Team.
Je nach Unternehmen ist es nicht immer einfach, sich als Mitarbeitende mit dem Unternehmenszweck zu identifizieren. Manchmal passt der Unternehmenszweck nicht zur Person oder die Produkte geben einfach nicht genug her, um die Mitarbeitenden zu begeistern. Wenn Führungskräfte den Mitarbeitenden aber aufzeigen, welchen Einfluss ihre Arbeit auf den Unternehmenserfolg hat, hilft ihnen das schon weiter, da sie einen Sinn hinter Ihrer Tätigkeit erkennen.
Je nach Unternehmen ist es nicht immer einfach, sich als Mitarbeitende mit dem Unternehmenszweck zu identifizieren. Manchmal passt der Unternehmenszweck nicht zur Person oder die Produkte geben einfach nicht genug her, um die Mitarbeitenden zu begeistern. Wenn Führungskräfte den Mitarbeitenden aber aufzeigen, welchen Einfluss ihre Arbeit auf den Unternehmenserfolg hat, hilft ihnen das schon weiter, da sie einen Sinn hinter Ihrer Tätigkeit erkennen.
Wenn Führungskräfte selbst motivierend auftreten, färbt das im Idealfall auf die Mitarbeitenden ab. Achten Sie deshalb auf Ihre Führungskräfte, denn sie üben einen entsprechenden Einfluss auf die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus. Erfahren Sie in unserem Beitrag mehr dazu, was gute Führungskräfte ausmacht.
Wenn Führungskräfte selbst motivierend auftreten, färbt das im Idealfall auf die Mitarbeitenden ab. Achten Sie deshalb auf Ihre Führungskräfte, denn sie üben einen entsprechenden Einfluss auf die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus. Erfahren Sie in unserem Beitrag mehr dazu, was gute Führungskräfte ausmacht.
Individuelle Ziele wirken sich positiv auf Ihre Mitarbeitenden aus – vorausgesetzt, sie sind spezifisch, messbar, realistisch und attraktiv. Auch die Arbeitsinhalte spielen eine wichtige Rolle: Sorgen Sie für Abwechslung und gehen Sie auf Wünsche ein, um die Arbeitsmotivation zu steigern.
Individuelle Ziele wirken sich positiv auf Ihre Mitarbeitenden aus – vorausgesetzt, sie sind spezifisch, messbar, realistisch und attraktiv. Auch die Arbeitsinhalte spielen eine wichtige Rolle: Sorgen Sie für Abwechslung und gehen Sie auf Wünsche ein, um die Arbeitsmotivation zu steigern.
Nicht zuletzt spielen natürlich auch das Gehalt und andere monetäre Anreize wie Mitarbeitervergünstigungen oder Bonuszahlungen eine wichtige Rolle. Jemand, der mit seinem Gehalt zufrieden ist, ist natürlich motivierter zu arbeiten als jemand, der sich ungerecht entlohnt fühlt.
Nicht zuletzt spielen natürlich auch das Gehalt und andere monetäre Anreize wie Mitarbeitervergünstigungen oder Bonuszahlungen eine wichtige Rolle. Jemand, der mit seinem Gehalt zufrieden ist, ist natürlich motivierter zu arbeiten als jemand, der sich ungerecht entlohnt fühlt.
Fazit: Mitarbeitende motivieren heißt Personal entwickeln
Steigern Sie die Motivation Ihrer Mitarbeitenden, indem Sie sie durch geeignete Maßnahmen zufriedener machen. Damit tun Sie nicht nur Ihren Mitarbeitenden etwas Gutes, sie werden es Ihnen auch mit besseren Ergebnissen danken. Am besten nutzen Sie sowohl extrinsische als auch intrinsische Motivation. Besonders intrinsisch motivierte Mitarbeitende bleiben Ihrem Unternehmen langfristig erhalten. Messen Sie Ihre Mitarbeitermotivation, indirekt oder direkt, und überprüfen Sie auch, ob entsprechende Maßnahmen die Mitarbeitermotivation steigern. Insgesamt ist die Mitarbeitermotivation ein wichtiges Instrument Ihrer Personalentwicklung und spart Ressourcen und Geld.
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