Burnout-Prävention:
Schnell merken, wenn alles zu viel wird
Gestresst bei der Arbeit? Das geht mittlerweile 40 Prozent der deutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern so (Quelle: State of the Global Workplace 2022, Gallup-Institut). Die Gefahr steigt, an einem Burnout-Syndrom zu erkranken – umso wichtiger ist die Burnout-Prävention. Denn der Prozess ist oft schleichend. Was mit ein paar Überstunden beginnt, kann in einer lähmenden Erschöpfungsphase, geprägt von Handlungs- und Arbeitsunfähigkeit, enden. Burnout-Syndrom lautet dann oft die Diagnose. Das Gefühl, ausgebrannt zu sein und nicht mehr zur Ruhe zu kommen, führt jährlich ca. 190.000 Beschäftigte zum Arzt bzw. zur Ärztin, die dann prompt mit einer Krankschreibung reagieren – die Anzahl der Krankheitstage steigt dabei stetig.
Burnout kann jeden treffen. Druck bei der Arbeit, private Sorgen und der eigene Anspruch daran, immer Bestleistung bringen zu wollen, sind nur wenige Ursachen, die zu einem „Ausgebrannt sein“ führen können. Die Anzeichen für Burnout wahrzunehmen und Burnout-Prävention durchzuführen, sollten für jede Angestellte, jeden Angestellten und jedes Unternehmen von grundlegender Bedeutung sein. Nur so gelingt es, kontinuierlich zufriedenstellende Arbeit zu leisten und vor allem die eigene Gesundheit bzw. die Gesundheit der eigenen Mitarbeitenden zu schützen.
Burnout Definition: Was ist Burnout?
Mit dem Burnout-Syndrom lässt sich der Zustand starker psychischer Erschöpfung beschreiben. Das regelrechte „Ausgebrannt sein“ zeigt sich anhand einer Vielzahl von Symptomen. Emotionale Erschöpfung, Antriebslosigkeit, Gleichgültigkeit, Misserfolge oder die Angst vor dem Scheitern führen dazu, dass die eigene Leistungsfähigkeit abnimmt und Betroffene sich damit überfordert fühlen, jeden Tag den Erwartungen gerecht zu werden. Der Prozess ist immer schleichend. So kann es Wochen oder auch Monate dauern, bis sich ein Burnout-Syndrom bemerkbar macht und von Betroffenen als ernsthaftes Problem angesehen wird.
Doch wie kommt es eigentlich zum Burnout und gibt es Menschen, die gefährdeter sind als andere? Vor Überarbeitung und scheinbar nie endenden To-do-Listen ist niemand sicher. Und doch ist es vor allem die Einstellung zur eigenen Arbeit und der Bewältigung des Alltags, die viele an ihre Belastungsgrenzen bringt – psychisch wie physisch. Kommen dann noch Persönlichkeitsmerkmale wie Perfektionismus, geringes Selbstvertrauen, großes Harmoniebedürfnis oder das Gefühl, nicht selbstbestimmt arbeiten zu können, hinzu, besteht ein erhöhtes Risiko für ein Burnout-Syndrom.
Anzeichen für Burnout – Symptome und Warnsignale
Aktuell sind ca. 130 Anzeichen für Burnout bekannt und die meisten Erkrankten beschreiben das Syndrom damit, „ausgebrannt“ zu sein. Was alle gemein haben, ist eine tiefe Erschöpfung, die auch nach längeren Pausen oder Erholungsphasen besteht. Sollten Sie mehrere dieser Burnout-Symptome bei sich feststellen, sollten Sie sich dringend Hilfe suchen.
Die häufigsten Burnout-Symptome:
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Erschöpfung
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Energiemangel
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Ständige Müdigkeit
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Schlafstörungen
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Verminderte Leistungsfähigkeit
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Konzentrations- und Gedächtnisprobleme
Weitere Burnout-Anzeichen:
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Gleichgültigkeit
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Schwächegefühl
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Verlust von Empathie
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Ruhelosigkeit
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Neigung zum Weinen
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Zynismus
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Partnerschafts- und/oder Familienprobleme
Körperliche Beschwerden:
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Geschwächtes Immunsystem, geprägt durch häufige Erkältungen
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Muskelverspannungen
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Schlafstörungen
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Engegefühl in der Brust
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Kopfschmerzen
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Rückenschmerzen
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Tinnitus
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Müdigkeit
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Atembeschwerden
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Magen- und Darmbeschwerden
Burnout-Warnsignale:
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Gefühl, nie ausreichend Zeit zu haben
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Hyperaktivität
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Nicht Nein sagen zu können
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Ungenauigkeiten bei der Bewältigung von Aufgaben
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Freiwillig unbezahlte Mehrarbeit
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Konzentrationsschwierigkeiten
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Selbstmitleid
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Vermehrter Alkohol- oder Tablettenkonsum
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Humorlosigkeit
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Unzufriedenheit mit der eigenen Leistungsfähigkeit



10 Tipps zur Burnout-Prävention
Burnout kommt nicht von ungefähr. Da der Weg zum Burnout vor allem durch eigene Verhaltensweisen vorbestimmt ist, können Sie dem Gefühl der völligen Erschöpfung mit vorbeugenden Maßnahmen entgegenwirken:
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Burnout-Prävention durch Prioritäten
Kennen Sie das Gefühl, am Ende des Tages wenig bis gar nichts geschafft zu haben? Das Gefühl, wichtige Aufgaben nicht erledigen zu können, kann ein gefährlicher Burnout-Faktor werden.
Ihre Maßnahme : Etablieren Sie für sich ein besseres Zeitmanagement mit genügend Zeitpuffer. Ordnen Sie dabei Ihre Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit.
Sollten Sie trotz aller Maßnahmen einfach nicht zur Ruhe kommen, versuchen Sie herauszufinden, worin die Ursachen genau liegen. Gehen Sie zum Arzt, holen Sie sich professionelle Beratung und finden Sie eine geeignete Therapie, um Ihr Stresslevel zu reduzieren. Falls Sie die Ansprechperson in Ihrer Firma für betriebliches Gesundheitsmanagement kennen, können Sie hier ebenfalls Kontakt aufnehmen und nach Lösungen für Ihr gesundes Arbeiten suchen.
Sollten Sie der Überzeugung sein, dass nur ein Arbeitgeberwechsel hilft, dann sollten wir uns kennenlernen und gemeinsam eine geeignete Jobalternative für Sie finden.

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