Wirtschaftsprüfer kontrollieren die Abschlusszahlen von großen Unternehmen und entscheiden nach ihrer Prüfung, ob die Buchhaltung des Unternehmens ordnungsgemäß und gesetzeskonform abläuft. Der Wirtschaftsprüfer bekleidet damit ein öffentliches Amt und muss vor Antritt dieses Berufes ein Staatsexamen ablegen. Dieses gilt in Deutschland als eines der schwierigsten Examen.
Die Wirtschaftsprüfung (WP) findet einmal im Jahr statt und ist für große Unternehmen und Konzerne verpflichtend. Die Wirtschaftsprüferin führt die Prüfung auf Basis von Gesetzen und Verordnungen durch. Danach fällt sie ein Urteil darüber, ob gesetzeskonform gehandelt wurde und ob die Chancen und Risiken vom Unternehmen richtig eingeschätzt werden. Ist alles in Ordnung gibt sie einen Bestätigungsvermerk, durch den die korrekte Buchhaltung attestiert wird. Neben der Durchführung von Abschlussprüfungen gehören auch Sonderprüfungen zu den Aufgaben eines Wirtschaftsprüfers. Diese umfassen beispielsweise Wirtschaftlichkeits- und Kreditwürdigkeitsprüfungen.
In vielen Fällen werden Wirtschaftsprüfer auch als Unternehmensberater tätig und beraten Unternehmen in steuerlichen oder wirtschaftlichen Angelegenheiten. Sie unterstützen außerdem in organisatorischen Themen oder bei Fusionen.
Ein Wirtschaftsprüfer, auch Revisor genannt, ist vor allem für Prüfungen großer Unternehmen und Aktiengesellschaften zuständig. Der Beruf ist unverzichtbar, da größere Unternehmen nicht nur eine unternehmerische, sondern auch eine gesellschaftliche Aufgabe haben und ihre finanziellen Darstellungen unabhängig überprüft werden müssen.
Zu den weltweit größten Wirtschaftsprüfungs-Unternehmen zählen die sogenannten „Big 4“. Zu ihnen gehören Deloitte, KPMG, PWC und EY.
